Jobreport

NHK im Einsatz für den Stahlgroßhändler Schmitt

HUBTEX Phoenix MQ40

Vielleicht war die Sackkarre der Anfang von allem – vielleicht – man weiß es nicht. Dennoch ist es ein schönes Bild: von der Sackkarre zum Mehrwege-Seitenstapler. Natürlich gibt es in der Evolutionsgeschichte der Flurförderzeuge noch viele Meilensteine und technische Errungenschaften – aber der Elektro-Seitenstapler PhoeniX von HUBTEX nimmt in der Historie der Flurförderzeuge-Entwicklung mit Sicherheit einen erhöhten Platz ein.

Die meisten Seitenstapler sind 2-Wege-Stapler. Für Einsätze auf großzügigen Lagerplätzen reicht dies vollkommen aus. Wer allerdings bei der Lagerung von sperrigen oder langen Gütern Platz sparen, bzw. seine Lagerkapazitäten ohne Vergrößerung der Grundfläche erhöhen will, kommt immer wieder auf die HUBTEX-Seitenstapler mit Mehrwegelenkung zurück: Bei Lagerneuplanungen sind durch den Einsatz der multidirektional fahrenden Stapler Verdoppelungen der Lagerkapazitäten realisierbar. Geringere Gangbreiten und schmalere Wege machen es möglich. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Zeitgewinn: Der PhoeniX von HUBTEX kann durch das Mehrwege-Lenksystem HX fließend von der Längs- in die Querfahrt wechseln und fährt so in einem Zug vom Abholplatz zum Lagerort und zurück.

Am Autobahnkreuz 43 der A5, 8 Kilometer östlich von der Karlsruher Innenstadt liegt die Zentrale des Stahlgroßhändlers Schmitt. Mit den fünf Niederlassungen in Frankfurt (Hessen), Plochingen (Baden-Württemberg), Sankt Ingbert (Saarland), Dortmund (NRW) und seit neuestem auch in Bremen, verfügt das Unternehmen über mehr als 30.000 Quadratmeter Lagerfläche. 20.000 davon allein in Karlsruhe, verteilt auf 17 Hallen. Darin befinden sich fünf Hochregallager mit bis zu 24 Metern Höhe und 9.000 Kassettenplätzen.

Das Hauptgeschäft von Schmitt ist der Großhandel mit Stahl, NE-Metallen und Edelstahl. Die schnelle Bearbeitung der Aufträge und die hohe Verfügbarkeit der Rohmaterialien schätzen die 3.000 Stammkunden besonders.

Täglich werden 1.000 Aufträge bearbeitet, weit über 2.000 Lieferungen kommissioniert und 400 Bestellungen ausgeliefert. Dazu braucht es einen entsprechenden Fuhrpark: „Wir beschäftigen hier 200 Mitarbeiter und haben 24 eigene LKW – Sattelzüge und Pritschen –, die bringen es zusammen auf im Schnitt 160.000 Kilometer im Monat“, erklärt Betriebsleiter Lothar Nagel, seit 28 Jahren bei dem Familienunternehmen Schmitt tätig. „Den meisten Stahl bewegen wir innerbetrieblich mit unseren großen Deckenkranen. Für den Palettentransport haben wir zwei Frontstapler und für die besonders schweren und sperrigen Güter seit kurzem unseren HUBTEX Mehrwegestapler.“

Den HUBTEX MQ 40 PhoeniX der Serie 2830, Baujahr 2021, hat die Firma NHK Stapler Service GmbH aus Bensheim geliefert. Der Mehrwege-Stapler hat eine 360° Endloslenkung mit fließendem Fahrtrichtungswechsel, Messergabelzinken mit verstärktem Gabelrücken und einer Lastwiegeeinrichtung. „Das ist alles ganz normal“, erklärt der Vertriebsleiter von NHK, Marcus Kissel. „Bei HUBTEX gibt es keine Stapler von der Stange. Alle Maschinen können individuell für ihren speziellen Einsatz konfiguriert werden.“

So ist der 80 Volt Elektro-Mehrwegeseitenstapler bei Eisen Schmitt mit Quersitzkabine für optimale Beinfreiheit ausgestattet. Außerdem verfügt er über zwei Kameras: Die erste zwischen den Gabeln, um auch in den oberen Regalebenen problemlos in jedwede Palette einfahren zu können. Die zweite ist am Hydraulikaggregat auf der anderen Seite des Hubgerüstes angebracht, da dies der Bereich ist, den der Fahrer nicht so gut einsehen kann. Beide Kamerabilder werden in der Kabine auf eigenen Displays angezeigt. Ein weiterer Monitor ist mit der elektronischen Wiegeeinheit von Drexel verbunden. Hier wird die Ladung exakt gewogen und das Ergebnis kann direkt über einen Thermodrucker dokumentiert werden.

„Wir nutzen unseren HUBTEX-Stapler hauptsächlich zum Entladen von LKW und zum Kommissionieren,“ ergänzt Nagel. „Er kann bis zu 4.000 Kilogramm auf eine Höhe von sechs Metern heben – das reicht für unsere Regallager voll aus. Wir können in alle Richtungen fahren und auf dem Punkt drehen, ohne zwischendurch anhalten zu müssen. Ich muss sagen, es war eine wirklich gute Entscheidung, diesen Stapler zu kaufen. Unsere zwei Fahrer, die täglich mit dem HUBTEX arbeiten, sind begeistert über die Schnelligkeit, Wendigkeit und wie einfach man mit einem Joystick fahren kann.“

Bei Eisen Schmitt in Karlsruhe wird im Dreischichtbetrieb gearbeitet. Der HUBTEX hat allerdings in der Nachtschicht Ruhe. Eine dem Arbeitsaufwand geschuldete Arbeitspause, die dann zum Laden der 80 Volt-Batterie genutzt wird. Denn im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Sackkarre braucht der HUBTEX MQ 40 PhoeniX Strom zum Arbeiten – und arbeitet damit energieeffizient, nachhaltig und äußerst geräuscharm.